Sven Aulmann

Streetworker und Leiter der Offroad Kids Jugendhilfe gGmbH Station in Köln

Als Streetworker berate und begleite ich junge Menschen auf ihrem Weg.

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IN DIESER FOLGE ...

geht es um das Studium „Soziale Arbeit“ und den Berufsalltag eines Sozialarbeiters.

Die Möglichkeiten mit dem Studiengang Soziale Arbeit sind wahnsinnig vielfältig. Für dieses Video haben wir daher den Bereich des „Streetworkers“ ausgewählt.

Streetworker helfen unter anderem Menschen, die auf der Straße leben, also obdachlos sind. Dass davon auch junge Menschen betroffen sind, denkt man vielleicht nicht so.

Rosi ist verabredet mit Sven Aulmann. Er ist Stationsleiter der Off Road Kids Jugendhilfe gGmbH in Köln und war dort lange Jugend-Streetworker. Er erklärt, warum junge Leute obdachlos oder erst mal wohnungslos werden. Wir wollen erfahren, warum es noch viele mehr Menschen wie ihn braucht, wie sein Berufsalltag aussieht und ob man vielleicht sogar zu empathisch sein kann für diesen Beruf.

Sozialarbeiter / Streetworker wird man in der Regel über ein Studium der Sozialen Arbeit. An den meisten staatlichen Hochschulen braucht man aktuell einen Abi-Schnitt, der zwischen 1,0 und 3,1 liegt. Zulassungsfreie Studienangebote in Soziale Arbeit gibt es auch an privaten Hochschulen mit höheren Studiengebühren.

Über Mich

Mein Name ist Sven Aulmann. Seit 13 Jahren arbeite ich als Streetworker bei Off Road Kids. Vor anderthalb Jahren habe ich die Leitung der Kölner Streetworkstation übernommen.

Nach meiner Schulzeit war ich beruflich ein wenig unentschlossen und habe erstmal eine Ausbildung zum Dachdecker gemacht. Anschließend Abitur, damals noch Zivildienst, ein Bauingenieursstudium begonnen und mich währenddessen mit einem kleinen Handwerksunternehmen selbständig gemacht. Nach einigen Jahren habe ich bemerkt, dass ich beruflich eine falsche Richtung eingeschlagen hatte und damit nicht glücklich war. Es war zwar irgendwie alles logisch und hat Sinn gemacht, aber mich nicht erfüllt.

Soziale Arbeit hatte mich schon immer interessiert und so habe ich mit Anfang 30 nochmal Soziale Arbeit und Sozialpädagogik studiert. Die anschließende soziale Richtung war dann schnell klar, ich wollte mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen arbeiten. Als Streetworker berate und begleite ich junge Menschen auf ihrem Weg, entwickele gemeinsam mit ihnen Perspektiven und unterstütze sie bei all ihren Anliegen und Fragen.

Das Berufsfeld ist unglaublich spannend und vielseitig. In meiner Leitungsfunktion habe ich jetzt die Möglichkeit Prozesse anzustoßen und mitzugestalten und Einfluss auf die Politik zu nehmen. Ich setze mich für Chancengleichheit und die Rechte und Belange junger Menschen ein. Gleichzeitig mache ich mich für die Bedeutung der Sozialen Arbeit stark und betreibe Lobbyarbeit für das Berufsfeld Streetwork.

Das ungekürzte Interview jetzt als Podcast z.B. auf Spotify hören